Forscher am Fraunhofer Institut für Organik, Materialien und Elektronische Bauteile (COMEDD), haben erste Prototypen einer Brille mit bi-direktionalen OLED Mikrodisplay vorgestellt, ähnlich wie Google Glass.
Fraunhofer benutzt bei seiner Eigenentwicklung eine Technologie, die es ermöglicht durch die Displays zu schauen und gleichzeitig Informationen und Inhalte anzeigen zu lassen. Die Steuerung funktioniert hier, anders als bei Google Glass, nur mit der Bewegung der Augäpfel. Ein Steuerungsprogramm ermittelt in Echtzeit die genaue Pupillenposition.
Die Brille ist allerdings noch im Entwicklungsstadium.
Die Augensteuerung erscheint vielen Menschen als eine einfache Möglichkeit, den Computer zu steuern. Dabei wird oft übersehen, dass eine Augensteuerung hohe Anforderungen an den Benutzer stellt. Wir sind es gewohnt, uns durch Umherschauen auf dem Bildschirm zu orientieren. Eine Augensteuerung aber verfolgt jeden Blick und ist bereit, jederzeit dort eine Aktion ( = Klick) auszulösen, wo der Nutzer etwas länger hinschaut. Das Arbeiten mit einer Augensteuerung erfordert also ständig hohe Aufmerksamkeit und Konzentration.
Der hohe Preis einer Augensteuerung (bis zu 30.000 €) weckt oft den Wunsch, so etwas in Eigenregie in Angriff zu nehmen. Das ist nicht unmöglich, erfordert jedoch viel technisches Verständnis und Kenntnisse in der IT. Eine Einführung zu diesem Thema findet man bei https://eye-tracking-education.com/open-source-software/.