Die Kopfsteuerung – oft auch „Kopfmaus“ genannt – ist die einfachste und - in der Variante mit einer Webcam - zugleich preisgünstigste Methode, einen Computer ohne die klassischen Eingabegeräte Maus und Tastatur zu bedienen.
Wie funktionierts?
Bei der Kopfsteuerung werden die Kopfbewegungen – nach oben, nach unten, nach rechts oder links – mit Hilfe einer Webcam verfolgt und von einem Programm in entsprechende Bewegungen des Mauszeigers auf dem Bildschirm umgesetzt..
Dabei reichen kleine Kopfbewegungen völlig aus.
Mausklicks können entweder direkt aus dem Programm heraus oder alternativ mit einem Zusatzprogramm wie Point-N-Click ausgeführt werden. Schreiben kann man in jedes Programm, das Buchstaben annimmt, z. B. mit einer Bildschirmtastatur wie Click2Speak oder einem Programm wie Dasher.
Die Kopfsteuerung ist einfach zu erlernen und nicht schwieriger als der Gebrauch der normalen Maus.
Sie darf nicht verwechselt werden mit der um ein Vielfaches teureren und technisch komplexeren Augensteuerung, bei der Pupillenbewegungen ausgewertet werden.
In den ergänzenden Informationen im Anhang finden Sie weitere Details zur Kopfsteuerung per Webcam, am Ende des Dokuments wird auch kurz auf die Verwendung von IR-Kameras eingegangen. Modelle zur reinen Mussteuerung sind allerdings kaum noch im Markt zu finden.
Einen anderen Weg geht die finnische Firma Quha Zona. Hier wird die Kopfbewegung mit einem gyroskopischen Sensor verfolgt und in Mausbzeigerbewegungen umgesetzt. Den Gyrosensor muss am Kopf getragen werden, kann man ihn z. B. an der Brille befestigen oder die Halterung der Firma benutzen. Auch hier gilt wieder: kaufen Sie nur den Gyrosensor (er ist mit ca. 1400 € teuer genug), Zusatzschalter zum Klicken etc. bekommt man auch billiger (falls man sie überhaupt braucht!)